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Pflanzenbasiert, Whole Food Plant Based (WFPB) oder auch das andere Vegan – Tipps und Tricks

Der neueste Hype dank Netflix Doku „Game Changer“. Whole Food Plant Based Eating (WFPB) auf deutsch einfach pflanzenbasiertes Essen ist das neue Vegan. Kein Fleisch, keine Milchprodukte, keine Eier und am besten auch kein Öl und Salz. Klingt hart und nach viel Verzicht und schreit nach „Das ist doch nichts anderes als Vegan“, ist aber wenn man genau hinschaut, eine der wohl effektivsten und gesündesten Lebensweisen überhaupt. Wir verraten euch Tipps und Tricks für den Start in eine pflanzenbasierte Essensweise (WFPB) und erklären euch, warum es nicht einfach Vegan ist.

Vegan?!

Ja und nein. Während bei der veganen Lebensweise aus moralischen und ethischen Gründen keine tierischen Produkte gegessen werden, geschieht dies bei Whole Food Plant Based (pflanzenbasierte Ernährungsweise) aus gesundheitlichen Gründen. Die Grundidee ist, dass alle tierischen Proteine ungesund für den Körper sind. So beugt die pflanzenbasierte Lebensweise Krebs vor, sorgt für mehr Energie und dient der Gewichtsabnahme. Ihr braucht keine Kalorien zählen, nichts abwiegen oder in irgendeine App eintragen und tracken. Esst ihr ausschließlich auf Pflanzen basierende Produkte, fühlt ihr euch nicht nur fitter und gesünder, ihr nehmt auch noch ab.

Verzicht auf Fleisch, Milchprodukte und Eier? Geht das überhaupt? Was bleibt da noch übrig?

Jede Menge! Pflanzen (Plant Based) heißt nicht nur Salat. Das heißt vor allem sattmachende Kohlehydrate wie Bohnen, Linsen, Kartoffeln, Vollkornreis, Vollkornnudeln. Alle Arten von Obst wie Bananen, Avocado, Pflaumen, Birnen, Äpfel, Orangen, Datteln, Feigen, Mango und mehr. Auch Tofu und Soja gehören dazu. Die Auswahl an pflanzenbasierten Produkten ist riesengroß. Meist fehlen nur die Ideen, wie man aus rein veganen, unverarbeiteten Lebensmitteln ein komplettes Gericht zaubert. Mit ein wenig Recherche, etwas Experimentierfreudigkeit und den richtigen Lebensmitteln in der Küche, ist aber auch das kein Problem. Und ihr werdet schnell eine Vielzahl an Rezepten und Ideen finden, die für euch funktionieren.

Whole Food Plant Based Eating Tipps und Tricks

Erste Rezepte

Frühstücksbowl mit Chiamarmelade

Sushi Bowl – Vollkornreis mit Broccoli, Möhren, Paprika, Gurke getoppt mit eingelegtem Ingwer und geröstetem Seetang

Einfache vegane Bolognese mit roten Linsen und extra Gemüse – Anstatt Hackfleisch einfach rote Linsen nehmen. Um den Gemüseanteil zu erhöhen einfach Möhren, Zucchini und Selleriestangen raspeln und der Linsen-Tomatenmischung hinzufügen. Tipp: Rührt je nach Belieben einfach 2-3 EL Hefeflocken unter. Die geben der veganen Bolognese das gewisse Etwas. Ixch schwöre auf die Hefeflocken mit B12 von Engevita. Könnt ihr ganz unproblematisch über Amazon bestellen 🙂

Schokoladige Erdnussmus Muffins

Buchtipps für eine vegane, pflanzenbasierte Ernährungsweise

Forks over Knives Kochbuch
How not to Die
Plant-Based Diät für Anfänger

Einkaufsliste für den Start

Sattmacher

  • Linsen und Bohnen in Dosen
  • Süßkartoffeln
  • Vollkornreis, Vollkornnudeln
  • Chiasamen
  • Knäckebrot

Frühstück

  • ungesüßte Hafermilch oder eine andere pflanzliche Milch (nehmt das was euch schmeckt)
  • Sojajoghurt ungezuckert
  • Ungezuckertes Müsli
  • Haferflocken

Gemüse

  • TK-Gemüse wie Erbsen, grüne Bohnen, Blattspinat, Broccoli
  • Möhren, Tomaten, Paprika, Gurke

Obst

  • TK-Beeren
  • Äpfel, Bananen, Grapefruit, Orangen
  • saisonales Obst wie frische Beeren, Mandarinen

Süßkram & Snacks

  • Erdnussmus
  • Datteln

Von WW auf Plant-Based – WFPB

Mit Weight Watchers bin ich nach zwei Schwangerschaften und 15 extra Kilos wieder zurück zu meinem Gewicht vor den Kindern gekommen. Dank WW musste ich auf kaum etwas verzichten und die Kilos purzelten trotzdem, wenn auch sehr langsam. Am Ende wollten aber die letzten 4 Kilos einfach nicht schwinden. Hinzukamen Müdigkeit, Stress, Gereiztheit und Essgewohnheiten, die zwar WW konform waren, mich aber trotzdem nervten. Mein Skyr-Joghurt-Konsum war hoch, mein Essen einfältig, Omeletts konnte ich nicht mehr sehen, Light Produkte hingen mir zum Hals raus und vom Punkte zählen war ich auch genervt.

Irgendwas musste sich ändern. Die Netflix-Doku „Game Changers“ kam genau zum richtigen Moment. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Dokus über vegane Ernährung, fokussiert sich „Game Changers“ nicht auf die ethischen Bedenken beim Verzehr von tierischen Produkten. Bei „Game Changers“ geht es um die gesundheitlichen Aspekte einer veganen, vollwertigen Ernährung. Die Grundidee: Stellt man seine Essgewohnheiten auf vollwertige, rein pflanzliche Produkte um, wirkt sich das in allen Aspekten positiv auf die eigene Gesundheit aus. Dieser Ansatz überzeugte mich sofort! Viel Fleisch hatte ich eh nicht mehr gegessen, Milchprodukte waren da schon kniffliger. Nachdem ich aber dann schnell pflanzenbasierte Alternativen gefunden hatte, war die Umstellung auf vollwertig vegan schnell gemacht.

Nach nur wenigen Tagen fühlte ich mich fitter, wacher, gesünder und rundum glücklich. Das allein war Motivation genug, nicht in alte Essgewohnheiten zurückzukehren. Anfangs wanderten noch hier und da alte Lieblingssachen auf den Teller, aber auch die verschwanden zügig vom Speiseplan. Sie waren es mir einfach nicht mehr wert. WW ist ein toller Start, um seine Essgewohnheiten grundsätzlich zu hinterfragen und entsprechend zu ändern. Eine langfristige Lösung ist es für mich aber nicht. Der Verzicht auf alle tierischen Produkte hat sich in allen Aspekten nur positiv ausgewirkt. Ich zähle keine Punkte, ich schreibe keine Kalorien auf, ich esse so viele Kohlehydrate wie ich möchte und nehme trotzdem ab. Der wichtigste Punkt ist jedoch mein Rundum-Wohlfühl-Faktor bei all der vollwertigen, veganen Ernährung. Ich fühle mich fit, wach, gesund und glücklich!

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